Schmucklexikon
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Edelmetall Bezeichnung für luftbeständige (besonders reaktionsfest gegen Sauerstoff) und in verschiedenem Maße säurebeständige Metalle sowie deren Legierungen. Zu den Edelmetallen zählen: Gold, Silber und Platin sowie Iridium, Osmium, Palladium, Rhodium, Ruthenium. |
Edelstahlschmuck Schmuckstücke aus Edelstahl. Unter Edelstahl versteht man Stahlsorten mit einem Phosphor- und Schwefelgehalt unter 0,035 Prozent. In der Schmuckproduktion kommt vor allem nicht rostender, säurefester Chrom- und Chromnickelstahl zur Anwendung. |
Edelsteinimitation Die Nachahmung eines Edelsteines aus unedlen Materialien (Glas, Kunststoff). Synthetisch hergestellte Steine werden nicht als Imitation bezeichnet. |
Einbrennen Nach dem Auftragen von Schmelzfarben auf Metall, Glas oder Keramik werden diese im Ofen eingebrannt. Dabei verbinden sich die Farben mit dem Untergrundmaterial und werden so besonders Widerstandsfähig gegenüber äußeren Belastungen. |
Elektrolyt Ein Elektrolyt ist ein Stoff, der beim Anlegen einer Spannung den elektrischen Strom leitet, wobei seine elektrische Leitfähigkeit und der Ladungstransport durch die Bewegung von Ionen verursacht wird (Ionenleiter). Flüssige Elektrolyte werden besonders als galvanische Bäder eingesetzt. |
Elektrolytischer Überzug Sammelbezeichnung für Oberflächenveredelung mittels Elektrolyse. |
Eloxieren Eloxal ist die Abkürzung für elektrolytische Oxidation von Aluminium. Beim Eloxieren wird die Oberfläche von Aluminium elektrolytisch oxidiert, um das unedle Metall vor Korrosion zu schützt. Mit diesem Verfahren zur Oberflächenveredelung können viele Farben erzeugt werden. |
Email Das Email oder die Emaille bezeichnet einen aufgeschmolzenen glasigen Schutzüberzug aus Silikaten und Metalloxiden als Farbstoffen. Als Trägermaterial dienen dabei meist Metall oder Keramik (bez. auch als Glasur), die bei hohen Temperaturen beschichtet werden. Das Email wird auf das Trägermaterial (Metall) aufgetragen und nach dem Trocknen bei Temperaturen über 800°C gebrannt. Dabei schmilzt die Emailschicht zu einem Glasüberzug zusammen. Gegenstände können mit mehreren Deckemailschichten überzogen werden. Da die Emailschicht spröder als darunter liegendes Metall ist, kann sie bei unsachgemäßer Behandlung reißen oder springen. Deshalb ist es äußerst wichtig die Eigenschaften des Emails zuvor auf das Untergrundträgermaterial und den Verwendungszweck abzustimmen. |
Emaillieren Auftragende Oberflächentechnik, wobei eine mit Metalloxiden vermengte, leicht wässrige und feinkörnige Glasmasse auf Grundmetall aufgebracht wird. |
Exzenter In der Mechanik und im Maschinenbau ist ein Exzenter eine auf einer Welle angebrachte Steuerungsscheibe, deren Mittelpunkt außerhalb der Wellenachse liegt. Nach diesem Prinzip kann aus der Rotation der Antriebswelle eine entsprechende Kraft entwickelt werden. Angewandt wird dies häufig bei der Exzenterpresse zum Stanzen, Pressen und Biegen von Blechen oder Kunststoffen. |