Isergebirgs-Museum Neugablonz
Bürgerplatz 1
87600 Kaufbeuren-Neugablonz
Fon 08341/965018
Fax 08341/ 6 52 92
info@isergebirgs-museum.de
www.isergebirgs-museum.de
Isergebirgs-Museum
Geöffnet: täglich außer Montag, 14.00–17.00 Uhr
Im Isergebirgs-Museum wird die besondere Vorgeschichte von Neugablonz
lebendig, das von Vertriebenen aus dem nordböhmischen Isergebirge gegründet
wurde. Das Museum erzählt von 400 Jahren deutscher Kultur- und
Industriegeschichte im Isergebirge, von der Vertreibung der Deutschen 1945
und vom Neubeginn am Beispiel der Neugablonzer Glas- und Schmuckindustrie.
Der Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz steht als größte geschlossene
Vertriebenenansiedlung im Mittelpunkt, wenn es um das neue Leben der
Heimatvertriebenen geht. Das Museum zeigt den wirtschaftlichen Neuanfang
unter primitivsten Bedingungen, die Schmuckherstellung aus amerikanischen
Konservendosen, Glasscherben oder Kartoffelteig. Das Trümmergelände der
Munitionsfabrik verwandelte sich in einen Stadtteil, der bis heute von der
Erinnerung an die verlorene Heimat geprägt ist. Parallel zur Zeitgeschichte
verdeutlichen Schmuckstücke aus Neugablonzer Produktion den wirtschaftlichen
und gesellschaftlichen Wandel: vom Anhänger aus Blechresten bis zur
Gürtelschnalle für Marlene Dietrich oder dem Verlobungsring von Prinzessin
Diana.
Über Neugablonz hinausgehend macht das Isergebirgs-Museum deutlich, wie
Unternehmer, Wissenschaftler und Künstler aus dem Isergebirge die Kultur
nach 1945 mitgeprägt haben: Ferdinand Porsche mit seinem Käfer, dem Symbol
des deutschen Wirtschaftswunders, Otfried Preußler mit seinen Kinderbüchern,
Daniel Swarovski mit seinen Kristallsteinen oder Claus Josef Riedel mit
seinem Weingläsern.